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Aktuelles

Inspirationen auf dem Kreuzweg zur Altstadtkapelle Rottenburg 

Bei sommerlichem Wetter – das eher an Ostern denken ließ als an die Passionszeit – machte sich am Samstag vor Palmsonntag eine Gruppe Pilger auf den Weg, um den neu gestalteten Kreuzweg in der Bischofsstadt Rottenburg zu erkunden . Der vor zwei Jahren erneut eingeweihte Kreuzweg stellt gleichzeitig auch ein kurzes Teilstück des Martinusweges dar. Begleitet von geistlichen Impulsen, Hintergrundinformationen, Liedern, den Gebetsgebärden des Heiligen Dominikus (Jugum) sowie dem Austausch untereinander ließen sich die Teilnehmer von den modernen Symbolen  des Kreuzweges inspirieren.

Der ursprüngliche Kreuzweg aus dem Jahr 1861 bedurfte dringend der Erneuerung. Der Auftrag dazu erging an den Bildhauer Uli Gsell, der sich dafür entschieden hatte, den Kreuzweg nicht in traditioneller Weise, sondern mit abstrakten Symbolen aus verschiedenen Materialien in ganz ungewohnter Weise zu gestalten.  Das Ergebnis dieser Herangehensweise des Künstlers führte bei den Teilnehmern der Pilgerwanderung zu der ganzen Palette von  Nachdenklichkeit, Fragen, Begeisterung, Irritation sowie zum Austausch über eigene sehr persönliche Erfahrungen.

Der Kreuzweg endete an diesem Tag aber ganz bewusst nicht an der 14.Station – der Grablegung Jesu – sondern in der selten geöffneten sogenannten Altstadtkapelle mit ihrer Plastik des auferstanden Christus. Und so konnte dann auch der Bezug zum Osterfest hergestellt werden.

Als Besonderheit dieser Kapelle gilt noch zu erwähnen, dass der Altar vor ca. 750 Jahren durch den aus Schwaben stammenden großen Universalgelehrten, den  Heiligen Albertus Magnus geweiht worden ist. Die Pilgerwanderung endete für die sehr engagierte Pilgergruppe mit Gesprächen bei Kaffee und Kuchen in einem Rottenburger Café.

 

Text und Foto: Tilmann Schmitz

Pilger der Hoffnung“ unterwegs auf der Mittelroute „Via Sancti Martini

Zum Start in die Pilgersaison 2025 lud die St. Martinus-Gemeinschaft Eisenstadt zum gemeinsamen Pilgern am Sonntag, 6. April 2025 ein. Trotz eisigem Nordwind haben sich einige Pilgerinnen und Pilger miteinander auf den Weg gemacht.  Gestartet wurde in der beeindruckenden Pfarr- und Wallfahrtskirche Kleinfrauenhaid beim Gnadenbild der „Mutter der guten Hoffnung“.  Nach dem Pilgersegen von Kanonikus Mag. Roman Schwarz, Vorsitzender der St. Martinus-Gemeinschaft führte die Fußwallfahrt auf einem Abschnitt der Mittelroute „Via Sancti Martini“ zur Martinskirche nach Mattersburg.
Bei der abschließenden Andacht wurde das Leben des hl. Martin unter der Perspektive der Barmherzigkeit betrachtet. Mag. Roman Schwarz gab die Anregung mit, besonders im Heiligen Jahr 2025 als „Pilger der Hoffnung“ einzelne oder mehrere Etappen des Martinusweges zu gehen. Pilgerpässe wurden ausgeteilt und die ersten Stempel wurden gesammelt.

 

Text und Fotos: Martinusgemeinschaft Eisenstadt Burgenland

 

Dem Leben auf der Spur

Dem Leben nachspüren, achtsam unterwegs sein, aufmerksam fürs Miteinander und für die Natur. Wir gehen im Gespräch und im Schweigen, halten inne an Kapellen und Wegkreuzen. So waren Inge Weipprecht und Ronald Davies am 05.04.2025 von Leutkirch nach Wolfegg unterwegs.

 

Fotos: Inge Weipprecht und Ronald Davies vor der Rochuskapelle in Immenried

Du gibst uns Halt

Am frühen Freitagnachmitag des 21.03.2025 trafen sich bei strahlendem Sonnenschein eine kleine Gruppe von Martinuspilgern an der St. Martinus-Kirche in Heilbronn-Sontheim, um gemeinsam ein Stück auf dem Pilgerweg nach Heilbronn zugehen.

Zur Einstimmung auf das Thema „Du gibst halt“ sang die Gruppe in der noch recht kalten Kirche aus dem Gotteslob Nr. 456 „Herr du bist mein Leben“. Passend zum Thema hatte Pilgerbegleiter Martin Borgmeyer die Andacht zum Heiligen Martin im Gotteslob unter der Nr. 934, Abschnitt 5 ausgesucht. Auf dem anschließenden, behindertengerechten Weg waren die Teilnehme eingeladen, sich an Momente zu erinnern, an denen Gott ihnen Halt gab. Damit die Teilnehmer diesen Moment lange erinnern, bekamen sie ein kurzes Stück roter Reepschnur, um hier einen Knoten zu machen. Schweigend und auch austauschend führte der Weg auf der ehemaligen Bahntrasse der Bottwartalbahn und entlang des Neckars entspannt bis nach Heilbronn, St. Peter und Paul. Die Pilgerfahne wehte lustig im Wind. Unterwegs wurde aus dem GL Nr. 37 der Psalm 32 „ Der Herr ist mein Hirte“ sowie GL 653,6 „Gott, unsere Burg“ gebetet. Nach gut zwei Stunden war die Gruppe am Ziel angekommen. Wer wollte hatte noch die Gelegenheit an der Abendmesse mit Kommunion in beiderlei Gestalt teilzunehmen.

 

Text und Bild: Martin Borgmeyer

Bericht vom Männerpilgern am 29.03.25

„Lasst uns anziehen die Waffen des Lichts“ (Röm. 13,12). Auf den Spuren des friedlichen Kriegers Martin von Tours.

Das war das Motto unter dem sich  – trotz Dauerregen und tiefhängenden Wolken - eine Handvoll unerschrockener Männer morgens in Hechingen traf, um gemeinsam nach Burladingen zu fahren und von dort auf dem Martinusweg das Killertal hinab zu pilgern. Neben der Besichtigung überraschend eindrucksvoller Dorfkirchen, dem Bestaunen von Kuriositäten wie dem Schlitz für Münzen über dem Knie einer mittelalterlichen Jakobusstatue stand in den Impulsen vor allem der Heilige Martin mit seiner Botschaft für uns heute im Mittelpunkt.

Uns allen ist Martinus in erster Linie als Teiler seines Mantels mit dem Armen in Amiens bekannt. Dabei war der Heilige sehr viel mehr: Nach seiner jahrelangen Tätigkeit als Offizier in einer Reitereinheit des römischen Heeres änderte er sein Leben radikal. Er verweigerte trotz drohender Todesstrafe vor dem Kaiser den Kriegsdienst, wurde Einsiedler, später Gründer des ersten Klosters im Abendland, Bischof von Tours, Friedensstifter und tapferer Glaubenszeuge. Für ihn waren „Kraft, Geduld, Beharrlichkeit und Gleichmut … die Waffen (des Lichts) im Kampf gegen das Böse gewesen“ (so sein Biograph Sulpicius Severus).

Das Fazit aller Mitpilger: Pilgern bei schönem Wetter kann jeder …. J. Die verschiedenen Herausforderungen dieses Tages, die guten Gespräche in der Gruppe und das gemeinsame Erlebnis bleiben allen Beteiligten sicherlich noch lange im Gedächtnis.

 

Text und Foto: Tilmann Schmitz

 

Vollversammlung Martinusgemeinschaft am 21.03.2025 - Wahl eines neuen Vorstandes

Um 9.30 Uhr trafen sich Mitglieder der St. Martinusgemeinschaft um gemeinsam in die Stuttgarter Synagoge zu besuchen um dort eine Führung die für uns gebucht war teilzunehmen.

Avi Palvari aus Kiryat Shmona in Israel erwartete uns vor der Synagoge um uns mit dem jüdischen Leben und Glauben vertraut zu machen.

Es gibt 3 Synagogen in Baden Württemberg in Ulm, Esslingen und Stuttgart. Derzeit gibt es ca. 1.300 Gemeindemitglieder in der Israelitischen Religionsgemeinschaft Stuttgart. Ein jüdisches Gotteshaus ist unterteilt in einen Bereich für Männer und einen für Frauen. Das Frauenabteil befindet sich entweder im hinteren Teil der Synagoge hinter einem Vorhang oder auf einer Empore. In der Stuttgarter Synagoge ist es die Empore.

Sportliche und leichte Kleidung ist nicht angebracht und Frauen sollten beim Besuch einer Synagoge darauf achten, möglichst wenig Haut zu zeigen. Die Arme bis zu den Handgelenken und die Knie sollten bedeckt sein. Die Kippa, eine religiöse Kopfbedeckung für Männer, kann meist vor der Synagoge ausgeliehen werden. 

Jude oder Jüdin wird man automatisch mit der Geburt, Sohn oder Tochter einer jüdischen Mutter oder durch Konversion. Avi Palvari hätte uns sicherlich noch viel mehr über das Judentum in all seinen schönen und leiderfüllten Geschichte erzählen können, doch unsere Zeit war um, wir dankten Avi Palvari für diese Führung in der Stuttgarter Synagoge.

In „Rudolfs Küche und Cafe“ wurden wir bereits zum Mittagessen erwartet. Nach dieser Stärkung konnten wir nun um 14.00 Uhr mit unserer Vollversammlung beginnen.  

Bei der Vollversammlung der St. Martinusgemeinschaft e.V. im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart stand die Wahl eines neuen Vorstands im Mittelpunkt. Mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Constantin Weyrich und Susanne Kroggel gaben gleich zwei Vorstandsmitglieder ihr Amt auf. Zudem wurde Barbara Gitzinger, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft „Orte des Teilens“ verabschiedet. Die Vorsitzende Monika Bucher würdigte die Arbeit der drei Engagierten und hob dabei insbesondere die Leistungen von Constantin Weyrich hervor, der im Verein weiter für die europäische Vernetzung zuständig sein wird.

Pilgertag mit Bischof emeritus Fürst

Für den neuen Vorstand kandidierten neben der Vorsitzenden Monika Bucher noch Rosa-Maria Niedermeir aus der Diözese München-Freising und Hermann Franze aus der Diözese Augsburg. Alle drei wurden in geheimer Wahl mit großer Mehrheit gewählt und nahmen die Wahl an. Wahlen standen auch für den Kassier Peter Silberzahn und die Kassenprüfer Martin Borgmeyer und Otto Abele an. Alle drei wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an, heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

Zu Beginn der Vollversammlung hatte Geschäftsführer Achim Wicker den Rechenschaftsbericht mit über 60 Seiten vorgestellt, der eindrucksvoll dokumentiert, welche vielfältigen Aktivitäten es im vergangenen Jahr auf und rund um den Martinusweg gab. Im Vorausblick auf das Jahr 2025 hob Wicker insbesondere den Pilgertag mit Bischof emeritus Fürst im Mai und den „Grenzübertritt“ der in Ungarn gestarteten Pilgergruppe von Österreich nach Deutschland im September hervor. Zudem wird es auch in diesem Jahr wiederum die sehr erfolgreich Lichtertütenaktion „Licht teilen“ zu Sankt Martin geben.

Übernachtungsprojekt in Hohenlohe-Franken

Ein weiterer Schwerpunkt wird ein Übernachtungsprojekt auf dem Martinusweg Hohenlohe-Franken sein, bei dem eine Gruppe um Peter Silberzahn gemeinsam mit Unterstützung der Dekanate am Weg versucht, Privatquartiere für Pilger zu gewinnen.

Kassier Peter Silberzahn stellte das Jahresergebnis 2024 vor. Aufgrund der Neugestaltung der Homepage war eine geplante Rücklagenentnahme notwendig geworden. Das Jahresergebnis 2024 wurde ebenso wie der angepasste Finanzplan 2025 einstimmig genehmigt. Auch die Entlastung von Vorstand, Kassier und Kassenprüfern fand einstimmig statt.

Am Ende der Vollversammlung konnten die Vorsitzende Monika Bucher und Geschäftsführer Achim Wicker noch an fünf Personen Pilgerurkunden für über 100 gepilgerte Kilometer auf dem Martinusweg überreichen. Je eine Urkunde erhielten: Ronald Davies, Inge Weipprecht, Andreas Nick, Silke Klein und Beatrix Ost.

Text: Achim Wicker und Monika Bucher

Foto: Hermann Franze St. Martinusgemeinschaft

 

Foto: Monika Bucher St. Martinusgemeinschaft

 

Prix du Partage der St. Martinusgsemeinschaft geht an den Verein „Shalom und Salam“

St. Martinusgemeinschaft verleiht den „Preis des Teilens“ zum dritten Mal

Das Europäische Kulturzentrum St. Martin möchte mit dem Preis ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement auszeichnen, das durch die gelebte Nächstenliebe geprägt ist. Nächstenliebe, der Dienst am vielleicht auch Geringsten, das ist es, womit Martin von Tours heute besonders verbunden wird. Constantin Weyrich, Stellv. Vorsitzender der St. Martinusgemeinschaft sagt in seiner Laudatio: „Um diesen Dienst sichtbar zu machen, zu verdeutlichen, wie dringend wir die tätige Nächstenliebe brauchen, jedoch auch als Zeichen der Hoffnung für alle, wird dieser Preis alljährlich an Menschen und Institutionen vergeben, die wie Martin den Nächsten sehen und handeln.“

In diesem Jahr ging der Preis an den Verein „Shalom und Salam“ aus Stuttgart. Der Verein sagt selber über sich: „Wir, als Teil marginalisierter Gruppen, insbesondere jüdischer und muslimischer Menschen und deren Verbündete in Deutschland, haben uns gemeinsam auf einen langfristigen und lehrreichen Prozess eingelassen. Unser Ziel ist es, durch stetiges Lernen und Reflektieren, unsere Perspektiven zu hinterfragen und neue Sichtweisen zu entwickeln. Wir schaffen Bildungsräume, die Menschen dazu inspirieren, kritisches Denken und Empathie zu entwickeln und authentisch dabei zu bleiben um eine gemeinsame Realität zu gestalten. Unsere Vision ist es, eine Gesellschaft zu formen, in der alle Menschen – mit ihren Religionen, Kulturen oder anderen Unterschieden – ein harmonisches, gerechtes und freies Leben führen können.“

Geschäftsführer Achim Wicker stellt anschließend den diesjährigen Preis vor. Es ist ein Gemälde des eritreischen Künstlers Mulugeta Tekle, der als Flüchtling über das Mittelmeer nach Deutschland kam und heute in Balingen lebt. Das Gemälde zeigt Sankt Martin wie auf Augenhöhe mit dem Bettler den Mantel teilt.

Für Shalom und Salaam nahm Kiril Leor Denisov, der selber als Kontigentflüchtling aus Lettland nach Deutschland kam, von der Vorsitzenden Monika Bucher den Preis entgegen. Er bedankte sich bei der St. Martinusgemeinschaft für die Auszeichnung, die für den Verein gerade in diesen Zeiten eine wertvolle Unterstützung sei.

 

Text: Pressestelle der Diözese Rottenburg-Stuttgart von Nelly Swiebocki-Kisling, Foto: Peter Silberzahn St. Martinusgemeinschaft von links nach rechts Monika Bucher, Kiril Leor Denisov, Constantin Weyrich, Achim Wicker 

 

Pilgersaison auf dem Martinusweg eröffnet

Kühles Wetter schreckte die achtköpfige Gruppe am Sonntagmorgen, 16. Februar, nicht ab. Der Rundweg zwischen den Martinskirchen in Jöhlingen und Obergrombach ist ausgeschildert. An Zwischenstopps gab es von Gemeindereferentin Ute Jenisch kurze geistliche Impulse, die zum persönlichen Nachdenken und Gedankenaustausch anregten. Daraus entstanden im Gehen intensive Gespräche über Veränderungen und Themen, die Sorgen machen, über den Wert der Gemeinschaft und die Haltung des Teilens sowie eigene Handlungsmöglichkeiten. Für die Teilnehmenden waren diese Gespräche nicht nur bereichernd; nebenbei lernte man sich dabei persönlicher kennen. Unterwegs begegnete die Gruppe Spaziergängern und Wanderern. Die waren erstaunt über die Pilgerfahne und fragten interessiert nach. Noch sind der 2011 eröffnete Martinusweg und seine Wegzeichen in der Region nur wenigen bekannt. Von Oberschwaben über Heilbronn, Bruchsal und Speyer führt der Hauptweg bis ins französische Tours. Die „Via Sancti Martini“ ist ein europäischer Kulturweg und zugleich einer der längsten Pilgerwege in Europa, ausgehend vom Geburtsort des Heiligen Martin in Ungarn.

Gelegenheit zum Mitpilgern bietet das kath. Dekanat Bruchsal wieder am 20. September. Viele weitere Angebote zum gemeinsamen Pilgern auf dem Martinusweg in ganz Süddeutschland finden sich auf der Website „martinuswege.eu“.

Text und Foto: Peter Seitz

 

Wegpatentreffen am 22. Februar 2025

Das diesjährige Wegpatentreffen traf in Kornwestheim im Martinushaus statt.

Leider waren wir dieses Jahr nur zu sechst (inkl. Rita Schwab, die im Martinushaus für uns gerichtet hatte). Albert Gnädinger, aus Münsingen, kam zusammen mit seiner Assistentin, Frau Föhr, die ihm bei seiner Tätigkeit als Wegpate unterstützt. So wurde sie aber nun ausführlich von Alexander Schwab unterrichtet, wie man am besten wo was anbringen kann.

Außerdem durften wir dieses Jahr Herrn Tilmann Schmitz begrüßen. Er ist seit dem 10.02.2025 Mitglied der Martinusgemeinschaft und hat sich sehr für diese Arbeiten der Wegpaten interessiert.

Alexander Schwab hat uns anschließend noch durch die St. Martinskirche geführt und uns allerhand Wissenswertes zukommen lassen.

Trotz geringer Anwesenheitszahl war es doch eine gelungene gemeinsame Zeit.

 

 Text: Susanne Kroggel Bilder: Rita Schwab

Martinusweg auf der Pilgermesse in Hamburg

Am 07. Februar machten sich Susanne Kroggel, Wolfgang und Monika Bucher auf den Weg zur größten Deutschen Pilgermesse nach Hamburg. In Hamburg ankommen hatten wir uns gleich in Richtung St. Katharinen gemacht, hier fand am 08. Februar die Pilgermesse statt. Begrüßt wurden wir herzlich von Claudia Exner, die für die Organisation zuständig war. Unser Stand wurde mit den Materialen bestückt und dann machten wir uns auf in unser Hotel. Am Abend in geselliger und internationaler Runde wurden die ersten Kontakte mit Ausstellern und Pilgern geknüpft. 

Am nächsten morgen die Sternwallfahrt die nach St. Katharinen geführt hat um dort mit Pilgerpastor Frank Karpa den Gottesdienst zu feiern. Im Anschluß die Pilgermesse, mit zahlreichen Besuchern an unserem Stand. Unser Weg war sehr gefragt, es waren viele Menschen mit Wurzeln aus Süddeutschland, Stuttgart, Schwäbische Alb usw. und das Interesse gezielt nach Touren auf dem Martinusweg zu erfragen. Der "Wolfgangweg" im letzten Jahr in Pfullingen Geburtsort des Heiligen Wolfgangs eröffnet, wurde durch Wolfgang Silver am Nachbarstand vertreten. Rundum war es eine gelunge Messe.

 

 

Text und Bilder: Monika Bucher

 

Pilgerwege in Baden-Württemberg

Bei der Sondermesse „Fahrrad- und Erlebnisreisen mit Wandern“ war die Diözese Rottenburg-Stuttgart und die Evangelische Landeskirche in Württemberg in Halle 9 C 53 von 18. bis 20. Januar mit einem weiteren Stand rund um die Pilgerwege in Baden-Württemberg vertreten. Pilgern auf dem Martinus- und Jakobus-Weg sowie Fahrradtouren für Mountain- und E-Bikes auf dem MeinRadWeg stehen dabei im Mittelpunkt. Expertinnen und Experten informieren über die Möglichkeiten der einzelnen Pilgerwege und das Pilgerprogramm 2025.

Bild von Hans-Michael Greiss von Links nach rechts Peter Silberzahn Martinusgemeinschaft, Jürgen Rist Landesreferent der Evang. Landeskirche in Württemberg und Otto Abele Martinusgemeinschaft

Die kleine „Via Sancti Martini“

Glaube Mehr Lust aufs große Pilgern machen soll das „Samstagspilgern“ im Dekanat Rottenburg. Die Premiere kam gut an.

Hirrlingen „Via Sancti Martini“ heißt der Martinus-Pilgerweg. Er führt von Szombathely in Ungarn ganz nach Tours in Frankreich und hat eine Länge von etwa 2500 Kilometer. Im Kleinformat ist der Martinusweg im Dekanat Rottenburg jetzt erstmals unter dem Namen „Samstagspilgern“ zu haben.

Sechs Pilgerveranstaltungen über das Jahr bis hin in den Oktober hinein verteilt stehen im Programm. Dekanatsübergreifend im Zollernalbkreis kommen noch zwei weitere dazu. Die Strecken sind unter Federführung vom Dekanatspilgerbeauftragten Rolf Seeger, Birgit Saile-Leins und Dr. Tilmann Schmitz entstanden.

Den Auftakt bildete am Samstag, das „Winterpilgern“ in Hirrlingen, geleitet von Birgit Saile-Leins mit rund 30 Teilnehmern. An drei Stationen gab's Impulse, Musik aus dem mitgeführten Lautsprecher und Liedern. Von der Martinuskirche führte der Weg hinüber zur Marienspielwiese. Von dort ging es zum Musikerkreuz. Die rund einstündige Wanderung bei eiskalten Temperaturen mündete in der Hirrlinger Friedhofskapelle mit abschließendem Segensgebet und Bestaunen der dortigen großen Krippenlandschaft. Saile-Leins engagiert sich in der Martinus-Kirchengemeinde als Lektorin, Kommunionhelferin. Seit 2023 ist sie ausgebildete Pilgerbegleiterin. In dem Kurs lernte sie, wie Strecken konzipiert und Führungen geleitet werden.

Das Hirrlinger Motto „Pilger der Hoffnung“ hat Saile-Leins von Papst Franziskus bewusst übernommen. Mit diesem Leitspruch habe der Pontifex das Heilige Jahr 2025 eröffnet. „Die Heiligen Drei Könige waren damals schon Pilger der Hoffnung. Sie haben sich rufen lassen und sind dem Stern gefolgt“, erzählte die Organisatorin. Rolf Seeger, zuständig für die Beschilderung des 150 Kilometer langen Martinuswegs im Dekanat Rottenburg, verteilte die Pilgerausweise und sagte: „Die Leute brauchen kleine, überschaubare Kostproben und Erlebnisse, die zum Pilgern anregen. Das neue Halbtags-Samstagspilgern 2025 wird bestimmt ein Renner.“ Den ersten Stempel in den Pilgerausweis gab's in der Hirrlinger Pfarrkirche.

Das nächste Samstagspilgern findet am 12. April in Rottenburg statt und steht unter dem Motto „Inspirationen auf dem Kreuzweg zur Altstadtkapelle“.

Weitere Veranstaltungen im Dekanat Rottenburg sind am 24. Mai (von Oberndorf über den Märchensee nach Wendelsheim und weiter zur Sülchenkirche), 23. August „Pilgern auf kurzen Wegen durch Rottenburg“, 20. September in Wurmlingen „Patron Briccius“ und am 11. Oktober in Schwalldorf mit dem Thema „Danken und Tanken“.

Text: Südwestpresse Herr Klaus Stifel


 

Bild: Birgit Saile-Leins

Den Weg teilen – Pilgern auf dem Martinusweg

Das Pilgerjahr 2025 auf den Martinuswegen in Baden-Württemberg und dem europäischen Martinusweg „Via Sancti Martini“ bietet wieder viele interessante Angebote. Diese sind im Flyer "Den Weg teilen" aufgeführt. Start war bereits am 4. Januar 2025 mit Pilgerangeboten im Allgäu und in Hirrlingen bei Rottenburg. Im Juni begleiten die beiden Lamas Cuszo und Puntito die Pilger von Pfulligen nach Ohmenhausen auf der Reutlinger Alb. Dazu gibt es spezielle Pilgerangebote zur Vorbereitung auf die Fastenzeit, für Männer und für Familien. Ein ganz besonderes Pilgererlebnis erwartet Martinuspilger Ende August in Leutkirch bei der 20-h-Pilgerwanderung unter dem Motto bewegen. berühren. begegnen. Anfang September gibt es im Allgäu sogar ein Pilgern mit Oldtimer-Traktoren. Im September startet die Pilgerwoche auf der „Via Sancti Martini“ in Österreich. In Passau überqueren wir die deutsche Grenze, was wir besonders feiern wollen. Das Herzstück dieses Jahresprogramm sind auch 2025 die vielen Angebote „Samstagspilgern“ gemeinsam mit den Dekanaten und Pilgerbegleitern.

Bestellt werden kann der Flyer kostenlos bei der Expedition der Diözese Rottenburg – Stuttgart: Link zum download: https://expedition-drs.de/

Herausgeber: St. Martinusgemeinschaft in Zusammenarbeit mit HA IV Pastorale Konzeption Fachbereich Pilgern und Wallfahrtsorte

 

Pilgern auf dem Martinusweg

Auf der Südroute der "Via Sancti Martini" quer durch Europa Vortrag mit Bildern 21. Januar 2025 um 19:30 Uhr im Ev. Gemeindehaus Nebringen. Sabine und Martin Hitschel sind zwischen 2022 un 2024 auf dem Martinusweg von Ungarn über Slowenien und Italien bis nach Frankreich gepilgert. Über 2.700 km auf den Spuren von "Sankt Martin"waren sie insgesamt sieben Monate zu Fuß unterwegs.

Text und Bilder: Hitschel

 

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