Streckenverlauf und Sehenswertes
Sponheim - Burgsponheim - Steinhardt - Bad SobernheimGastbetriebe
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Burgsponheim mit seiner Ruine ist der nächste Ort, den wir auf unserem Pilgerweg ansteuern. Bis dort können wir uns noch an der Beschilderung des Sponheimer Wegs orientieren. Von dort geht es dann weiter nach der Beschilderung des Nahehöhenwegs (N). Unser Weg führt uns über Steinhardt zu unserem Etappenziel Bad Sobernheim.
Die Sponheimer bauten im 12. Jahrhundert die Burg Sponheim als prächtigen Stammsitz aus. Ebenso stifteten sie in dieser Zeit das Kloster Sponheim. Die Grafschaft Sponheim nahm Besitz und Einfluss auf große geographische Teile von Hunsrück, Nahe und Glan. Das Territorium der Grafschaft Sponheim erstreckte sich (etwas zersplittert) im Bereich zwischen Traben-Trarbach-Kastellaun-Birkenfeld. Sie ist nicht als Amtsbezirk zu verstehen, sondern baute sich zusammen aus verschiedenen Rechten, Lehen und Erbschaften der Adelsfamilie der Sponheimer. Im 13. Jahrhundert wurde die Grafschaft geteilt aus Mainzer Sicht in eine Vordere und Hintere Grafschaft mit zwei getrennten Herrschaften. Die Vordere Grafschaft war größer und umfasste Gebiete von Kastellaun, Kirchberg, Gemünden, Winterburg, Sponheim, Kreuznach und Sprendlingen. Die Hintere Grafschaft bestand aus drei Gebieten: Starkenburg, Traben-Trarbach und Enkirch, dann Herrstein im Hunsrück und schließlich Birkenfeld, Allenbach und Frauenburg.
Auf diesem historischen Informationshintergrund sollten Sie es deshalb nicht versäumen in Burgsponheim die Schleife rund um die Burgruine zu nehmen und besteigen Sie auch den 22 m hohen und rund 1000 Jahre alten Wehrturm. Oben angekommen haben Sie eine herrliche Aussicht auf Burgsponheim und das Ellerbachtal.
Über Steinhardt, einem eingemeindeten Ortsteil von Bad Sobernheim, geht es ins Felkebad Bad Sobernheim, das zugleich Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Bad Sobernhein als auch staatlich anerkanntes Heilbad ist. Bekannt wurde Sobernheim durch den Naturheilkundler und evangelischen Pastor Emanuel Felke, der 1915 nach Sobernheim kam.
Sonstiges
Felke interessierte sich schon früh neben seinem Theologiestudium für alternative Medizin. Felke gilt als Vater der Komplex-Homöopathie. Da zu den Anwendungen bei ihm Einreibungen mit Lehm und Lehmschlammbädern gehörten, wurde er auch als Lehmpastor bezeichnet. Felkes Kuren bestanden aus gesunder Ernährung und Bewegung im Freien. Seine Patienten bekamen fleischarme Nahrung, Einreibungen mit Heilerde, kalte Bäder in Zinkbadewannen im Freien und sie mussten in Licht-Luft-Hütten auf dem Lehmboden oder Strohsäcken schlafen. Das Grabmal kann man auf dem Bad Sobernheimer Friedhof besuchen.