Unweit der Mündung des Simmerbaches in die Nahe liegt der Fremdenverkehrsort Simmertal. Der Ortsname wird schon 841 in einer Urkunde über Einzelbesitzungen des alten Reichsklosters Fulda als “Simera“ erwähnt. Der keltische Ursprung dieses Namens sowie römische Grabfunde bezeugen eine sehr alte Siedlungsgeschichte der Großgemarkung Simmern unter Dhaun.
Seit dem Jahr 912 war diese Grundherrschaft im Besitz der Reichsabtei St. Maximin vor Trier. Mit der Gerichtshoheit waren im Mittelalter die Wildgrafen von Dhaun belehnt. Der frühere Ortsname Simmern unter Dhaun ist ein Hinweis darauf, dass der Ort während der Feudalzeit verwaltungsrechtlich dem wild- und rheingräflichen Amt Dhaun unterstellt war. Der Ortsname wurde 1971 in Simmertal umbenannt.
Sehenswert ist auch das spätgotische Rathaus von 1499. Dieses älteste Bauwerk seiner Art im Naheraum enthält im Erdgeschoss eine historische Backstube. In den ehemaligen Ratsräumen ist heute ein naturkundliches Museum eingerichtet.
Im alten Ortskern von Simmertal lädt eine schöne Kirche mit einer Stumm-Orgel von 1730 zur Besichtigung ein. Die ev. Kirche wurde 1730 gebaut; ein dreiseitig geschlossener Bruchsteinbau mit viereckigem Dachreiter. Schon 1140 wird eine dem hl. Antonius geweihte Kirche genannt, ein Neubau erfolgte 1517.

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