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Sehenswertes - Kirchen & Kapellen

Kirche St. Matthäus

Adresse:
Herrenstraße 16, 55566 Bad Sobernheim

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Kontaktadresse:
Pfarramt St. Matthäus
Herrenstraße 16, 55566 Bad Sobernheim
Tel.: 0049 6751 2286

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Sobernheim: Der Name bedeutet „Heim des Sobaro“. Sobaro ist ein althochdeutscher Vorname. Dies deutet auf eine Besiedlung schon in fränkischer Zeit hin. Erzbischof Willigis von Mainz weihte um 1000 die Sobernheimer Pfarrkirche St. Matthias und schenkte sie dem Kloster Disibodenberg. Die romanisch-frühgotische Kirche wurde um 1400 neu erbaut. Sobernheim erhielt 1292 Stadtrechte und war ein Zentrum des Erzstifts Mainz an Nahe und Glan. Seit 1995 trägt die Stadt Sobernheim den Zusatz Bad. Hier hatte Pastor Emanuel Felke zu Beginn des 20. Jahrhunderts die naturheilkundliche Felkekur entwickelt, die bis heute in den zahlreichen Kurhäusern von Bad Sobernheim angewandt wird.
Die Einführung der Reformation 1559 beendete das katholische Gemeindeleben in Sobernheim. 1663 erlaubte man den Katholiken die profanierte Malteserkapelle als ihre Kirche zu benutzen, 1689 wurde die Matthiaskirche zur Simultankirche. 1898-99 wurde die jetzige neugotische Kirche gebaut und reich ausgestaltet. Die Zentralkirche der Pfarreiengemeinschaft Bad Sobernheim wurde 2014/15 aufwändig renoviert.
Zwei Seitenaltäre mit den Heiligen des Nahetals (links Frauen, rechts Männer) gehen auf ein Versprechen des damaligen Pfarrers zurück, sie zu errichten, wenn die Kirche bei einem Fliegerangriff am Neujahrstag 1945 unbeschädigt bliebe. 1949 schuf der Sigmaringer Bildhauer Franz Marmon die großen Wandreliefs aus Hartstuck, farblich dem Steinton des Kirchenraums angepasst.
In den Tabernakel des rechten Seitenaltars unter dem Bild des hl. Erzengels Michael wurde 1951 ein Kriegergedächtnisbuch mit den Namen und Fotos der Gefallenen beider Weltkriege gelegt. Der untere Teil des Reliefs zeigt die Stadt Sobernheim mit den Türmen beider Kirchen und Vertreter der Bürgerschaft. Darüber der Erzengel Michael, flankiert von Johannes dem Täufer, Patron der Sobernheimer Malteserkapelle, dem hl. Disibod, dem hl. Willigis, der als Erzbischof von Mainz die Seelsorge im Naheraum neu organisierte und die alte Pfarrkirche bauen ließ, und dem hl. Martin, dessen Patronat im Nahetal weit verbreitet ist.

Sonstiges
Spiritueller Impuls: In Bad Sobernheim wurde 1992 ein Barfußpfad (www.barfusspfad-bad-sobernheim.de/) eingerichtet, der auf Anregungen von Felke zurückgeht. Der 3,5 km lange Rundweg führt über verschiedene Stationen wie Natursteine, Kiesel, Holz, Lehmbecken, Wasser, Balancierstationen und Grasflächen, so dass die Sinne, die Fußreflexzonen und der Bewegungsapparat aktiviert werden.
Gerade auf diesem Hintergrund eignet sich dieses Etappenziel unseres Martinspilgerweges als eine gute Möglichkeit, dass ich mich als Pilger/in meiner Ganzheitlichkeit als Mensch, als einem Geschöpf aus Leib und Seele und meiner Verwiesenheit auf die und meiner Verbundenheit mit der Natur bewusst werde.
Anregungen finden sich für dieses Thema in und um Bad Sobernheim genügend. Dies zeigt auch ein Blick in die Geschichte. Bis heute gibt es vor allem von katholischer Seite zum nahen Disibodenberg und der damit verbundenen Verehrung und Auseinandersetzung mit der Hl. Hildegard eine traditionelle Verbindung.
Sehenswert ist auch das Mitmach-Museum für Naturschutz "Nahe der Natur" in der Schulstr. 47 in 55568 Staudernheim, www.nahe-natur.com.


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Stand: Juni 2024 - Keine Gewähr - www.martinuswege.eu