Sehenswertes - Kirchen & Kapellen
Katholische Kirche St. Martin
Adresse:
Sankt-Anno-Straße 19, 89584 Ehingen (Donau)-Altsteußlingen
Dekanat Ehingen-Ulm
Kontaktadresse:
Kath. Kirchengemeinde St. Martin
Bruder-Johannes-Straße 8, 89584 Ehingen (Donau)
Tel.: 0049 7395 350
Etappen:
HW-35-06a Ehingen - Zwiefalten
Altsteußlingen wird erstmals 776 in einer Urkunde aus dem Kloster St. Gallen mit dem Name „Stiozaringas“ genannt und war der Sitz der „Edelfreien von Steußlingen“. Zu den bedeutendsten Mitgliedern dieser Familie zählen die Erzbischöfe Anno von Köln (…1075) und Wezel von Magdeburg (…1078). Die Pfarrkirche St. Martin wird schon 776 erstmals erwähnt und seit 1152 nachweislich als Pfarrkirche. Die Pfarrer und andere Geistliche namentlich bekannt. Hermann von Steußlingen, Konrad von Steußlingen 1340 und Georg Freyberg 1461.
Der heilige Anno von Steußlingen bzw. von Köln wurde 1010/15 geboren. Er schlug die geistliche Laufbahn am Bamberger Dom ein und wurde Domscholstiker. Der Kaiser bestimmte ihn 1056 zum Erzbischof von Köln. Damit wurde er zum Erzkanzler für Italien. Er gründete das Benediktinerkloster Siegburg. Der hl. Anno starb 1075 im Kloster Siegburg. Seine Gebeine ruhen in der Benediktinerabtei St. Michael in Siegburg.1183 wurde er heilig gesprochen. Zum 900 Todestag des heiligen Anno von Köln brachte der Kölner Kardinal Höffner eine Kreuzblume vom Kölner Dom als Geschenk mit nach Altsteußlingen. Sie ziert heute das Kircheninnere.
Der Chor der Kirche stammt noch von der Vorgängerkirche, während die anderen Bauteile aus den Jahren 1756/59 stammen. Der Turm wurde 1970 nach altem Vorbild erneuert. Seit 1973 ist Altsteußlingen und Briel ein Stadtteil von Ehingen. Die Pfarrkirche St. Martin wurde 1997/98 renoviert und erhielt einen neuen Hochaltar und einen Ambo. Die aus zwei Manualen bestehende Kirchenorgel wurde von der Fa. Rensch aus Laufen am Neckar gebaut und am 4. November 2001 eingeweiht. Sie besteht aus 770 Pfeifen, davon 46 aus Holz.
Für die Pfarrkirche St. Martin ersteigerte 1829 Pfarrer Wiehn von der Wengenkirche in Ulm die beiden Seitenaltäre. Diese wurden im Zuge der Kirchenrenovation im Jahre 1948 wieder entfernt und an das Kloster Sießen verkauft. In der Pfarrkirche blieben die beiden Altarblätter die Immaculata und der hl. Josef - Gemälde von Josef Wannenmacher (1722-1780).
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Stand: Juni 2024 - Keine Gewähr - www.martinuswege.eu