Sehenswertes - Besonderheiten
Martinseiche Herrenberg
Die Martinseiche steht direkt neben der alten Eiche am "Roten Meer". Sie wurde am Samstag den 11.11.2017 im Jahr der Reformation gepflanzt und gilt als neues Wahrzeichen für die Ökumene in Herrenberg. Sie ist gewidmet dem geschwisterlichen Miteinander der Evangelischen, Katholischen und Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinden in Herrenberg, im Gedenken an Martin Luther und seinen Namenspatron Martin von Tours.
In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung pflanzten die Projektbeteiligten die Martinseiche am „Roten Meer“, noch im Lutherjahr auf dem Schlossberg. Die Kosten für Eiche, Pflanzung und Gedenktafel übernahm dabei die Stadt Herrenberg. Umweltbeauftragter Jürgen Baumer unterstützte das Projekt außerdem bei der Standortsuche: Die Martinseiche soll die benachbarte, in die Jahre gekommene Eiche zu einem späteren Zeitpunkt ersetzen. In diesem Jahr erschien die Broschüre zum Ausflugsziel, der Pilgernden sowie Besucherinnen und Besuchern aus nah und fern Wissenswertes über den jungen Baum und die Historie bietet.
Nicht nur durch die gemeinsame Pflanzung soll die Martinseiche ein Symbol der Verbundenheit der Kirchengemeinden sein. Auch die Geschichte des Baumes und seines Namens verweisen auf die Verbindung der beteiligten Kirchen. Die Gedenktafel neben der Eiche erklärt die Zusammenhänge der beiden Namensgeber: Martin von Tours (ca. 316 bis 397), auch bekannt als Heiliger Sankt Martin, war Bischof im französischen Tours. Das Teilen seines Mantels mit einem Bettler ist seit Jahrhunderten Sinnbild christlicher Nächstenliebe. Mehr als 1.000 Jahre später, im Jahr 1483, wurde Martin Luther geboren. Am Gedenktag des Heiligen Martin von Tours wurde er auf den Namen Martin getauft. Um 1517 veröffentlichte Luther die 95 Thesen gegen den Missbrauch sogenannter Ablassbriefe und legte damit den Grundstein der Reformation.
Der neue Flyer „Die Martinseiche am Roten Meer“ ist ab sofort im i-Punkt der Stadtverwaltung Herrenberg, Marktplatz 1, erhältlich. Die digitale Version ist unter www.herrenberg.de/martinseiche abrufbar.
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Stand: Juni 2024 - Keine Gewähr - www.martinuswege.eu