Sehenswertes - Besonderheiten
Palais du Tau
Etappen:
HW-60-06 Lavannes - Bezannes
Das Palais du Tau ist der erzbischöfliche Palast in Reims. Er befindet sich unmittelbar neben der Kathedrale Notre Dame.
Das Gebäude wurde um 1500 auf dem Gelände einer gallo-romanischen Villa errichtet. Die Villa hatte sich bis in das 6. oder 7. Jahrhundert erhalten und wurde später zu einer karolingischen Königspfalz umgebaut. Der Name Palais du Tau leitet sich vom Grundriss des Gebäudes ab, der an den Buchstaben T, griechisch Tau erinnert.
Der heute noch erhaltene älteste Teil des Palasts ist die Kapelle von 1207. Am 19. September 1914 wurde es durch Feuer stark beschädigt und bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr renoviert.
Die Könige von Frankreich verbrachten die Nacht vor ihrer Krönung in Notre-Dame de Reims in diesem Gebäude. Vor dem Krönungsakt wurde der zukünftige König dort angekleidet und nach dem Festakt fand ein Festessen im Sale du Tau des Palasts statt, wo ein überdimensionaler Kamin aus dem 15. Jahrhundert zu finden ist. Das erste aufgezeichnete Bankett fand im Jahr 990 statt, das letzte im Jahr 1825.
Der Palast beherbergt seit 1972 das Musée de l'Œuvre, das Skulpturen und Bildwirkerei, wie auch Reliquien der Kathedrale und andere Objekte, welche an die Krönungsfeierlichkeiten erinnern, ausstellt. Unter den Erinnerungsstücken ist auch der sog. Talisman Karls des Großen. Außerdem wird im Palais du Tau die Königskrone und der Krönungsmantel ausgestellt.
Das Palais du Tau wurde 1991 zum UNESCO-Welterbe ernannt.
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Stand: Juni 2024 - Keine Gewähr - www.martinuswege.eu