Sehenswertes - Besonderheiten
Lourdesgrotte und Kreuzweg, Mariengrotte
Adresse:
72362 Nusplingen
Kontaktadresse:
Gemeindeverwaltung Nusplingen
Marktplatz 8, 72362 Nusplingen
Tel.: 07429 9310920
Fax: 07429 9310930
Etappen:
MWD 3a Beuron - Nusplingen
Der Marienfelsen ist das landschaftliche Wahrzeichen des Nusplinger Tals. Von welcher Seite man sich Nusplingen auch nähern mag, immer springt der markante Felsen dem Beschauer ins Auge. Er befindet sich auf halber Höhe des östlichen Talhangs. Auf der Spitze des Felsens ragt ein fünf Meter hohes, bei Nacht beleuchtetes Kreuz aus den Baumwipfeln hervor. Der untere Teil des Felsens birgt eine natürliche Kalk-Tuffstein-Grotte. Seit dem Jahre 1898 befindet sich dort eine aus Lourdes stammende Marienstatue. Diese, so heißt es, soll von Maria Herb, der unverheirateten Schwester des Nusplinger Lehrers Herb, gestiftet worden sein. Im Laufe der Jahre wurde die Grotte mit Efeu berankt, ein Gitter angebracht und der Marienstatue eine Figur der Bernadette beigestellt. Pfarrer Schaible ließ im Jahre 1932 als Dank für seine Genesung nach einem Autounfall ein Holzkreuz auf dem Felsen anbringen. Sein Nachfolger, Pfarrer Hafner gestaltete die Grotte weiter aus und gab 1937 den Auftrag, sowohl die Grotte als auch das Kreuz mit elektrischen Birnchen zu beleuchten. Später ließ Pfarrer Zimmerer die Birnchen durch Neon-Röhren ersetzen. Dem Betrachter bietet sich ein ergreifender Anblick wenn in der Nacht das leuchtende Kreuz als Mahn- und Trostmal aus den dunklen Wäldern hervorragt. Zu Füßen der Muttergottes brennen das ganze Jahr über Kerzen. Früher wie heute vertrauen Menschen an dieser, stets mit Blumen geschmückten Gebetsstätte ihre Sorgen und Nöte der Gottesmutter an und erflehen ihre Hilfe. Nicht nur Einheimische, auch Gläubige aus der näheren und weiteren Umgebung haben großes Vertrauen zur Muttergottes im Marienfelsen. Davon zeugen gestiftete Kerzen und Votivtafeln mit Aufschriften wie „Maria hat geholfen“ oder „Danke Maria“. Man erzählt sich von unerwarteter Hilfe bei Krankheiten und selbst von wunderbarer Hilfe bei der Rückkehr aus russischer Gefangenschaft. Viele ältere Nusplinger sind heute noch davon überzeugt, dass ihre Gemeinde allein durch den Beistand der Gottesmutter während des letzten Krieges von Fliegerangriffen verschont geblieben ist. Dieser Glaube hat über die vielen Jahre hinweg, die seit der Einweihung der Grotte vergangen sind, die Tradition der Maiandachten fortführen lassen. So werden jedes Jahr im Marienmonat an den Sonntagen bewegende Maiandachten, teilweise mit vorausgehender Lichterprozession und unter Mitwirkung der örtlichen Vereine, vor der Grotte gefeiert.
Auf einer Plattform vor der Grotte laden Bänke zum Verweilen ein und bieten einen wunderbaren Blick auf Nusplingen und auf das Bäratal.
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Stand: Juni 2024 - Keine Gewähr - www.martinuswege.eu