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© Martinusgemeinschaft

Martinuswege in Baden-Württemberg

Der Martinusweg in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

mittelalterliche Darstellung St. Martinus2005 hat der Europarat den Martinusweg („Via Sancti Martini“), der die Geburtsstadt des Hl. Martin, Szombathely in Ungarn, mit seiner Grablege in Tours in Frankreich verbindet, in die Liste der Kulturwege aufgenommen. Martinuswege gibt es mittlerweile in 15 europäischen Ländern, darunter Frankreich, Italien, Slowakei und Tschechien. Bischof Dr. Gebhard Fürst hat diese Idee aufgegriffen und den Martinusweg auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die unter dem Patrozinium des Hl. Martin steht, ausgewiesen. Wir verstehen und gestalten den Martinusweg in unserer Diözese als Pilgerweg, auf dem die Pilgerinnen und Pilger eingeladen sind, sich mit dem Hl. Martin auf einen geistlichen Weg zu begeben und sich mit seinem Glaubenszeugnis, seinem Leben und seinem Wirken auseinanderzusetzen. Pilgern auf dem Martinusweg kann so zur Spurensuche werden: nach Spuren des Hl. Martin in unserer Diözese, aber mehr noch nach Spuren Gottes in unserem Leben.

Der Martinusweg durch unsere Diözese verbindet als ein Teilstück der europäischen Mittelroute „Via Sancti Martini“ die beiden „Martinsorte“ Szombathely und Tours. Daraus ergibt sich ein Hauptweg von Tannheim bei Biberach nach Schwaigern bei Heilbronn, der verschiedene Kirchen mit einem Martinspatrozinium miteinander verbindet. Der Wegverlauf geht über Biberach, Ulm, Hechingen, Böblingen, Stuttgart und Heilbronn. Um auch andere Martinskirchen in der Diözese mit dem Martinusweg und seinem geistlichen Anliegen eines Pilgerwegs in Verbindung zu bringen, gibt es weitere Regionalwege des Martinuswegs, die auf diesen Hauptweg zuführen Die sind der Martinusweg Bodensee-Allgäu-Oberschwaben vom Bodense bis nach Biberach,  der Martinusweg Hohenlohe-Franken von Bad Mergentheim nach Heilbronn, der Martinusweg Donautal-Zollernalb von Sigmaringen nach Hechingen und der Martinusweg Zwiefalter-Reutlinger Alb von Zwiefalten über Reutlingen nach Rottenburg. Wesentliche Kriterien für die Streckenführung dieses Pilgerwegs sind also, innerhalb der Diözese ein Wegstück auf dem europäischen Martinusweg zu ermöglichen und dabei unsere Martinskirchen und kirchlichen Einrichtungen, die im Geiste des Hl. Martin tätig sind, mit dieser Pilgeridee zu verknüpfen.

Erklärvideo zum Martinusweg

Um Belastungen der Natur zu vermeiden, haben wir bei der konkreten Wegführung nach Möglichkeit auf bereits vorhandene und eingeführte Wege zurückgegriffen (z.B. Jakobuswege und Wege des Schwäbischen Albvereins). Damit der Martinusweg als eigenständiger Pilgerweg erkennbar ist, wurde er mit einem eigenen Wegzeichen ausgeschildert. Der Hauptweg zeigt den Schriftzug Via Sancti Martini auf rotem Grund, die regionalen Martinuswege sind mit einem schmalen gelben Kreuz auf dunkelrotem Grund beschildert.



Wegverlauf

Pilgerweg

Der Martinusweg in der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist gegliedert in einen Hauptweg und vier Regionalwege, die auf den Hauptweg zuführen. Das Wegenetz umfasst ingesamt fast 1.200 Kilometer.

Der gesamte Weg ist aufgeteilt in Etappen. Bei der Wahl der Etappen haben wir uns um Weglängen bemüht, die an einem Tag leistbar sind und die in größeren Orten enden, wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Selbstverständlich sind alle diese Etappen nur Empfehlungen und Hilfestellungen; Sie können den Martinusweg an jeder beliebigen Stelle beginnen und beenden.

Wegverlauf als PDF herunterladen

Im Folgenden können Sie zwischen verschiedenen Wegstrecken wählen oder auch einen bestimmten Ort als Etappenstart festlegen: 

 

Martinusweg Hauptweg

Martinusweg Bodensee-Allgäu-Oberschwaben

Martinusweg Hohenlohe-Franken

Martinusweg Zwiefalter-Reutlinger Alb

Martinusweg Donautal-Zollernalb