Martinusweg-Mittelroute Via Sancti Martini

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Sehenswertes - Kirchen & Kapellen

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Kirche St. Martin
Hinter der Kirche 11, 55452 Guldental

Web: www.guldental.de

Guldental Fenster.jpeg
© Wolfgang Raab, Trier, 2016

Die Pfarrkirche St. Martin wurde 1774/75 gebaut. Das Motiv der Mantelteilung findet man hier dreimal - ähnlich und doch verschieden.

Die Ortsgemeinde Guldental ist im Zuge der Gebietsreform im Jahre 1969 durch die Zusammenlegung der ehemaligen selbstständigen Orte Heddesheim und Waldhilbersheim entstanden. So ist Guldental zur größten Weinbaugemeinde an der Nahe, mit 417 ha Weinbergsfläche, geworden. Auf 6 km Länge ziehen sich die Südlagen entlang des Guldenbaches.
Bereits 1163 hatte das Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau Besitz in Heddesheim. Heddesheim war schon vor 700 Jahren eines der Großdörfer im heutigen Landkreis Bad Kreuznach. 1409 gehörte der Ort dem St.-Martin-Stift zu Bingen. Die Kirche St. Jakobus stammt aus dem Jahr 1894.
Auch der heutige Ortsteil Waldhilbersheim hat ein hohes Alter. Bereits ab dem Jahre 1200 tritt die Bezeichnung des Ortes in Urkunden auf. Die jetzige Pfarrkirche St. Martin wurde 1774/75 gebaut. Der Hochaltar aus dem Jahre 1629 stammt aus der Minoritenkirche in Oberwesel.
Das gleiche Motiv der Mantelteilung befindet sich am Kriegerdenkmal auf dem Friedhof bei der Kirche, als Relief in der Kirche und in einem Kirchenfenster: Der barmherzige Reiter in schimmernder Rüstung zerteilt seinen roten Soldatenmantel und reicht die Hälfte dem am Boden kauernden Bettler. Ein nicht unwesentlicher Unterschied: im jüngeren Fenster ist der Ritter vom Ross herabgestiegen und befindet sich mit dem Armen auf einer Ebene: Teilen auf Augenhöhe!


Kontaktadresse:
Pfarreiengemeinschaft Guldenbachtal-Langenlonsheim
Obere Grabenstraße 29, 55450 Langenlonsheim
Tel.: 0049 6704 1294

Web: www.bistum-trier.de/untere-nahe
E-Mail: pg.unterenahe@gmail.com

Etappen:
HW-39-01 Bingen - Bad Kreuznach

Gebet
Unsichtbarer Gott,
in deinem Sohn Jesus Christus
haben wir dein menschenfreundliches Angesicht kennengelernt.
Im Laufe der Geschichte begegnen uns gute Menschen,
die uns deine Menschenfreundlichkeit immer wieder bewusst werden lassen.

• Bischof Martin von Tours, der Kranke heilt, den Bettler vorm Erfrieren rettet
und den Irrlehrer Priszillian und seine Anhänger vor der Hinrichtung bewahren will,
• Hildegard von Bingen, die den exkommunizierten Edelmann auf dem Klosterfriedhof begraben lässt und dafür mit ihrem Kloster in den Kirchenbann kommt,
• Die ungarische Königstochter Elisabeth, die die Kornspeicher der Wartburg für die Hungernden öffnet. Von ihr ist das Wort überliefert: Habe ich euch doch gesagt, dass wir die Menschen sollen fröhlich machen,
• Pfarrer Paul Schneider aus Pferdsfeld im Hunsrück, der öffentlich die Menschen verachtende
Ideologie der Nationalsozialisten kritisiert,
• Bischof Oskar Romero, der für seinen Einsatz für die armen Landarbeiter in Südamerika erschossen wird,
• Mutter Teresa von Kalkutta, die Sterbende von der Straße sammelt, um sie am Ende ihres Lebens ein wenig Liebe erfahren zu lassen,
• Der polnische Franziskanerpater Maximilian Kolbe, der freiwillig anstelle eines Familienvaters in den Hungerbunker des KZs Auschwitz geht,
• Unzählige unbekannte Frauen und Männer, die sich in den sozial-karitativen Einrichtungen und in ihrer Nachbarschaft um kranke und vereinsamte Menschen kümmern…

Gott, du bist gut und machst uns gütig.

Dir sei Lob und Dank in Ewigkeit. Amen



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Stand: Oktober 2023 - Keine Gewähr - www.martinuswege.eu